Die Unterrichtsfächer
Wir bieten Unterricht in einer breiten Palette unterschiedlicher Fächer. Dabei liegt unserer Musikschule der Strukturplan des Verbandes deutscher Musikschulen zugrunde, dem man das Konzept und den Aufbau unserer Musikschule entnehmen kann.
Grundstufe
Natur, Straßenverkehr, fremde und vertraute Stimmen, das Tik-tik-ken einer Uhr, Musik – unsere Welt ist voll von Geräuschen und Klängen. Kinder sind neugierig und wollen diese Klangwelt erlauschen und erfahren.
Die Elementare Musikerziehung versucht dieses Grundbedürfnis des Menschen zu locken und zu stärken. Bei den Musikzwergen werden Kleinkinder (ab 2 Jahren) und deren Eltern zum gemeinsamen Musizieren eingeladen. Denn wenn das Kleinkind aktives Musizieren in der Gemeinschaft oder in seiner häuslichen Umwelt erlebt, wird es auch selbst musizieren wollen. Durch gemeinsames Musizieren wird die Gesamtentwicklung des Kindes positiv unterstützt. Bei den Musikzwergenwird die musikalische Wechselwirkung zwischen dem Kleinkind und dem Erwachsenen betont. Wenn Eltern vorsingen, ist dies für ein Kind der stärkste Anreiz zum eigenen Singen.
In der Musikalischen Früherziehung/Rhythmik (MFE) für Kinder im Vorschulalter (ab 4 Jahre) und in der Musikalischen Grundausbildung (MGA) für Schulanfänger steht das Spielen mit und ohne Instrument im Vordergrund.
Orientierungsangebot
Papa hat schon in seiner Jugend so gern Gitarre gespielt, Mama wollte schon immer eine Geige oder ein Cello im Haus haben, für die große Schwester wurde schon ein Klavier angeschafft, Oma plädiert für die handliche Blockflöte und Opa erinnert sich an seine Trommlerzeit im Spielmannszug. Doch welches Instrument ist für das Kind am besten geeignet ?
Um diesen Entscheidungsprozess zu erleichtern, haben wir das Konzept des Instrumentenkarussells entwickelt. Dieser Orientierungskurs, der ein Jahr dauert, will die Kinder mit verschiedenen Instrumenten vertraut machen.
Instrumental- und Vokalfächer
Instrumental- und Vokalfächer stehen im Mittelpunkt des Unterrichts unserer Musikschule. Mit einem breiten Fächerspektrum ermöglicht die Musikschule ihren Schülerinnen und Schülern, eine eigene musikalische Ausdrucksweise mit einem Instrument oder der Stimme zu erlernen. Ausgebildete Lehrkräfte für jedes Fach gewährleisten eine hohe Unterrichtsqualität. Dazu gehört auch das gemeinsame Musizieren in Ensembles.
Der Unterricht wird als Einzelunterricht und/oder als Kleingruppenunterricht erteilt – je nach pädagogischem Erfordernis.
Tasteninstrumente
Wenn von einem Tasteninstrument die Rede ist, denken die meisten an ein Klavier. Es gibt jedoch noch andere Instrumente. die auch das gemeinsame äußere Merkmal, die Tastatur haben. Vom Ursprung her gehören sie mit Ausnahme des Akkordeons und der elektronischen Instrumente zu den Saiteninstrumenten.
Zupfinstrumente
Die Zupfinstrumente zählen zu jenen Saiteninstrumenten bei denen der Spieler die Saiten direkt mit den Fingern zum Klingen bringt. Der Klangcharakter ergibt sich aus der Art des Anschlags mit der Fingerkuppe, dem Fingernagel oder auch dem Plektrum (Mandoline, Banjo).
Streichinstrumente
Dass die STREICHINSTRUMENTE zu einer “Familie” gehören, sieht man auf den ersten Blick: gewölbte Decke, gewölbter Boden, Zarge, Hals mit daraufliegendem bundlosen Griffbrett und Steg, über den die Saiten laufen. Die Geheimnisse ihres schönen Klanges verbergen sich im Inneren: Bassbalken und Stimmstock. Auch die Verwendung des richtigen Holzes ist äußerst wichtig, z.B.: Ahorn, Fichte, Ebenholz oder Buchsbaum. Legenden und Rätsel umwittern das Rezept für den Lack, mit dem die Instrumente versiegelt werden.
Holzblasinstrumente
Schon mal auf einem Grashalm oder einer Flasche geblasen? Bestimmt! Diese Art der Tonerzeugung wurde bereits vor tausend Jahren kultiviert und legte damit den Grundstein für die Entwicklung der Holzblasinstrumente (ursprünglich wurden sie alle aus Holz gebaut). Bei den Flöten wird die Luft vor eine Kante geblasen, um die Luftsäule im Instrument in Schwingungen zu versetzen.
Schlaginstrumente
Die SCHLAGINSTRUMENTE sind im Grunde nichts anderes als der Ersatz für das ursprüngliche Klatschen, Schlagen und Stampfen (das unsere Vorfahren schon beherrschten). Daher werden sie verstärkt in der elementaren Musikerziehung eingesetzt, denn sie haben eine äußerst motivierende Wirkung. Schon durch einfaches Schlagen können Klang und Rhythmus erzeugt werden. Schlaginstrumente sind jedoch nicht nur für Kinder reizvoll, denn das Spiel auf ihnen kann bis zur absoluten Virtuosität betrieben werden. Sie bieten auch für Solisten interessante Aufgaben. Die ungeheure Vielfalt des Instrumentariums wird nach Spieltechnik und Annwendungsbereichen in vier Hauptgruppen unterteilt: Trommeln & Pauken, Drum-Set, Mallet-Instrumente, Percussion.
Blechblasinstrumente
Schon die alten Römer bliesen ins Blech, vorwiegend um Signale zu geben. Heute finden wir die BLECHBLASINSTRUMENTE in Spielmannszügen, Sinfonie-Orchestern, Big-Bands sowie Pop- und Jazz-Formationen. In punkto Material und Anblastechnik gibt es viele Gemeinsamkeiten und doch klingen die Blechblasinstrumente recht verschieden voneinander. Den Ton bildet der Bläser, indem er seine Lippen entsprechend den Tonhöhen unterschiedlich spannt.
Gesang
Es macht Spaß, mit anderen zusammen Lieder einzuüben, sie bei den unterschiedlichsten Gelegenheiten zur Aufführung zu bringen und dabei auch gleich die Möglichkeit zu einer Stimmbildung im vergnüglichen Rahmen wahrzunehmen.
Eine ernsthafte gesangliche Ausbildung sollte jedoch erst nach abgeschlossenem Stimmbruch einsetzen. Die Schwierigkeit liegt darin, dass der Kehlkopf nicht gleichmäßig wächst. Bei Jungen ist es ganz deutlich zu hören. Die Stimme wird deutlich tiefer. Die “Kikser” verschwinden nach dieser Zeit der Umstellung. Auch bei den Mädchen gibt es diese Zeit des Kehlkopfwachstums (Mutation). Jedoch verändert sich die Stimme nicht so stark, was allerdings ein sehr behutsames Arbeiten mit der heranreifenden Stimme erfordert.
Ensemblefächer – Zusammen macht’s mehr Spaß!
…das trifft in hohem Maße auf das Musizieren in verschiedenen Ensembles, in vielfältigen Besetzungen und in unterschiedlichen Musikstilen zu. Im Landkreis Harburg haben sie die Auswahl von der kleinen kammermusikalischen Besetzung bis zum 50-köpfigen Gospelchor, vom Gitarrenquartett bis zum Kammerorchester, von der Renaissance-Musik bis zum Pop-Ensemble.