Blechblasinstrumente

Schon die alten Römer bliesen ins Blech, vorwiegend um Signale zu geben. Heute finden wir die BLECHBLASINSTRUMENTE in Spielmannszügen, Sinfonie-Orchestern, Big-Bands sowie Pop- und Jazz-Formationen. In punkto Material und Anblastechnik gibt es viele Gemeinsamkeiten und doch klingen die Blechblasinstrumente recht verschieden voneinander.

 

 

Weitere Informationen zu den Blechblasinstrumenten

Den Ton bildet der Bläser, indem er seine Lippen entsprechend den Tonhöhen unterschiedlich spannt.

Der Blasstrom wiederum versetzt die Lippen in Schwingungen und überträgt diese mit eines Mundstückes auf Instrument. Die Form des Mundstückes, Gestalt der Röhre (Mensur) und des Schalltrichters (Stürze) bestimmen nun die Klangfarbe.

Durch unterschiedliche Lippenspannung können einige Töne, die sogenannten Naturtöne, gebildet werden. Sie liegen zum Teil sehr weit auseinander. Um die dazwischen liegenden Töne spielen zu können,  konstruierte man Mechanismen, mit deren Hilfe verschieden lange Rohrstücke dazugeschaltet werden können: das Aus-Ziehen der Röhre oder das Betätigen von Ventilen, wobei zwei Varianten existieren:

Die TROMPETE bietet eine Vielfalt von Anwendungsmöglichkeiten und ist aus der Klassik sowie aus den Bereichen Jazz- und U-Musik nicht mehr wegzudenken. Dies hat sie ihrem strahlenden durchdringenden Klang und ihrer großen Beweglichkeit zu verdanken. Die Trompete ist unter den Blechblasinstrumenten besonders als Soloinstrument geeignet.

Tierhörner, Jagdhörner oder Signalhörner kannte man schon lange, bevor es das (Wald-) HORN gab, das heute gespielt wird. Erkennungsmerkmal ist seine kreisrunde Form mit nach unten gerichteter Stürze, deren Durchmesser beachtliche 30 cm misst. Im Gegensatz zu den anderen Blechblasinstrumenten wird sie in der Regel mit der rechten Hand gehalten, während die linke die Ventile bewegt. Das vielseitig verwendbare Instrument weist eine breite klangliche Farbskala auf, es kann melancholisch-lyrisch, aber auch fanfarenhaft klingen.

Die POSAUNE hat einen weichen, schmiegsamen Ton und klingt meist voll und würdig. Ihre Besonderheit ist die lange U-förmige Röhre, Zug genannt, mit der Tonveränderungen stufenweise oder gleitend (glissando) erzeugt werden.

Für die TUBA ist die nach oben gerichtete Stürze kennzeichnend. Sie sorgt innerhalb der Blechblasinstrumente für die tieferen Tonlagen, wobei ihr Klang weich und rund ist. Früher trat sie überwiegend im Blasorchester und in der Militärkapelle auf, heute jedoch auch im Sinfonieorchester und in allen anderen Bereichen der Blechblasmusik. Da die Tuba besonders gross und gewichtig ist, muß der Spieler kräftig sein.

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